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Plädoyer für Respekt und religiöse Toleranz, MT vom 30.07.2011

Gegen die Eiferer, NW vom 12.08.2011





T o l e r a n z  i m  G l a u b e n

Autor Friedhelm Oldemeier
Betrachtungen eines Christen Wiehengebirgs-Verlag
ISBN 978-3-00-033047-6
370 Seiten, Buchh.Euro 19,90

Eine Redaktion fragt: Mit welcher Motivation und Zielvorgabe
wurde dieses Buch geschrieben?

Der Autor sagt es so:
Ich bin kein studierter Theologe und darf mir als einfacher Christ erlauben, selbständig und eigenverantwortlich über meinen Glauben nachzudenken, um zu persönlichen Ergebnissen zu kommen.
Gottes dynamische Schöpfung ist wunderbar. Kein Atheist wird jemals beweisen können, dass einfach so aus dem Nichts das Universum mit unserer kleinen Erde darin und alles Leben entstanden ist, bis hin zu den hochentwickelten Gehirnen, die selbst schöpferisch wirken. Große Erfindungen gibt es, Gutes und Böses, auch herrliche Musikkompositionen.
Kirchliche Vorgaben, teils in Dogmen als Absolutheiten festgeschrieben, brachten mich mehr und mehr auf den Gedanken, bestimmte Denkansätze zu prüfen, zu ergründen und mein Bibelverständnis schriftlich zu fassen. Manches hat sich sehr weit von Jesus weg entwickelt, der nach meiner Überzeugung in Einheit mit Gottes heiligem Geist wirkte und uns so seine Weisungen übermittelte. Unser Schöpfer lässt uns sicher genügend Spielraum, auch für unterschiedliche Varianten. Luther sagte: „Wie du an Gott glaubst, so hast du ihn“.
Jeder Mensch darf seine persönliche Glaubensüberzeugung haben. Niemand hat das Recht, ihm die Zielorientierung abzusprechen, wenn dieser Glaubende mit seiner Meinung auf dem Boden der Humanität und ordentlicher, rechtsstaatlicher Verfassung bleibt.
Christen haben mit Respekt auch andere Religionen zu achten. Das gilt umgekehrt ebenso für Andersgläubige gegenüber Christen. Alle Erdenbürgerinnen und Erdenbürger sind Gottes Kinder und unser Schöpfer macht nach meiner Überzeugung keine Unterschiede. Seine barmherzige Gnade bietet er jedem an. Kein Mensch darf somit seinen persönlichen Glauben für andere Menschen als absolut bestimmen. Beweise hat niemand.

Und so bin ich in meinen Überlegungen zu einigen Zukunftsvisionen gekommen, wie sie nach meiner Meinung von den Verantwortlichen in den Religionen, in Politik und Wirtschaft, angestrebt werden müssen. Nicht ein Gegeneinander bringt uns weiter, sondern die gemeinsame Zukunftsgestaltung in aller Welt. Und daran kann und soll jeder von uns positiv mitarbeiten. Christliche Ziele nach Jesu Leben und Anweisung stimmen weitgehend mit gutem, humanitärem Gedankengut überein. Die „Zehn Gebote“ wurden zur hochwertigen Grundlage vieler demokratischer Verfassungen. Und kluge Wissenschaftler erkannten längst und publizieren ihre weisen Vorschläge, damit wir in Zukunft zum menschengerechten Umdenken in den globalen Ökonomien und in der Ökologie kommen. Egoismen und Rücksichtslosigkeiten müssen langfristig zurückgefahren werden und Platz machen für solidarische Weltziele.

Mein Einfluss wird sicher nicht groß sein. Aber ich bin zur Erkenntnis gekommen, dass jeder Mensch auf unserem Planeten, wenn er ordentliche Zukunftsüberlegungen hat, verpflichtet ist,
mit seinen Möglichkeiten die Ansteuerung positiver Ziele zu fördern. Jeder an seinem Platz. Wie nötig es ist, einem unguten und bösen „Kampf der Kulturen“ überall auf der Welt mit dem Gegenteil zu begegnen, sehen wir aktuell in Norwegen. Was in Oslo passierte, kommt offensichtlich aus dem Lager der extremistischen rechten Szene und nicht von Islamisten. Wir müssen somit in unserem schönen Europa sehr aufpassen, dass immer wieder und überall in den Ländern Solidarität, Solidität und damit Gemeinschaftssinn gefördert werden.
Das Buch soll eine Lücke schließen. Einfach zu verstehen und tolerant im Denken. Nicht als ein Lehrbuch, sondern als eine „Anregung zum Nachdenken in eigenen Glaubensfragen“.